Max Lenz

Lenz, Max

Historiker (1850–1932). 2 eigenh. Briefe und 1 eh. Postkarte mit U. (jeweils „Lenz“). Berlin und Hamburg. Zusammen 7¾ SS. auf 5 Bll. (Qu.-)8vo. Die Karte mit eh. Adresse.
$ 238 / 220 € (44686)

An den evangelischen Theologen und Kirchenhistoriker Gustav Krüger (1862–1940): „[...] Verzeihen Sie, daß ich so spät dazu komme, Ihnen auf Ihre Anfrage vom 25. November zu antworten. So ehrenvoll sie ist, muß ich zu meinem Bedauern doch ablehnen, im Hinblick auf das Unternehmen unseres Reformationshistor. Vereins, in dessen Vorstand ich bin. Denn die Zeit von etwa Franz von Assisi ab bis ins 18. Jahrhundert hinein umspannt unser Verein, so daß wir in Ihrem Unternehmen soweit eine Konkurrenz vor uns haben.

Die Idee ist an sich sehr hübsch [...]“ (a. d. Br. v. 15. I. 1896). – Weiters über einen Aufsatz, den er wohl verlegt habe (8. XI. 1904) und zur Übersendung eines Aufsatzes (Karte v. 24. XI. 1917). – Max Lenz lehrte als Professor für mittlere und neuere Geschichte in Marburg und Berlin. „Lenz’ Forschungsgebiet umfaßte neben dem Zeitalter der Reformation in späteren Jahren vor allem die Französische Revolution und die Ära Bismarck. Seine ‚Geschichte Bismarcks’ (1902, (4)1913) ist als Teil einer geplanten deutschen Nationalgeschichte von Luther bis Bismarck zu sehen. Nachhaltige Bedeutung erlangte Lenz als Anhänger der um die Jahrhundertwende einsetzenden Ranke-Renaissance in der deutschen Geschichtswissenschaft. Mit seiner ‚Geschichte der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin’ (4 Bde., 1910-18) legte er eine weit über die Wissenschaftsgeschichte hinausreichende Geistes- und Kulturgeschichte des 19. Jh. vor. Seit 1914 wirkte er am Ausbau des Hamburger Kolonialinstituts zur Universität mit“ (DBE)..

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