Was ich von den Grundlagen des Hexenglaubens ermittelte, ist von der Art, dass es nur in den Anthropophyteien veröffentlich werden kann [...]“. – Friedrich Salomo Krauss befaßte sich mit südslawischer Ethnographie und Folkore und gab Märchen und Sagen in deutscher Übersetzung heraus. „1891–1901 war er Sekretär der Israelitischen Allianz, 1914–-19 Professor und Direktor der Wiener Kriegsinvalidenschule. Krauss arbeitete auch als Gerichtsdolmetscher für alle südslawischen Sprachen und übersetzte serbische Autoren; er gab u. a. eine Bibliothek ausgewählter serbischer Meisterwerke (6 Bde., 1903–06) heraus. Seit der Jahrhundertwende beschäftigte er sich mit der Sexualgeschichte der Völker, gab das Jahrbuch ‚Anthropophyteia’ (1904–13) heraus und veröffentlichte später überwiegend Arbeiten auf sexual-ethnologischem Gebiet, u. a. ‚Das Geschlechtsleben in Glauben, Sitte, Brauch und Gewohnheitsrecht der Japaner’ (1907)“ (DBE)..