Karl Jaspers

Jaspers, Karl

deutsch-schweizerischer Philosoph und Psychiater (1883-1969). Eigenh. Briefkarte mit U. Basel. Quer-8vo. 1 p.
$ 482 / 450 € (61366)

An den Zahnarzt Paul Cahen in Basel: „Gestern hörten wir, dass Sie ein Operation hinter sich haben, aber schon wieder zu Hause sind und in Ruhe Ihrer Reconvalescenz leben. So kommen unsere guten Wünsche und unser Blumengruß etwas spät. […]“

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Jaspers, Karl

deutsch-schweizerischer Philosoph und Psychiater (1883-1969). Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift Basel. 4to. 1 p.
$ 1,608 / 1.500 € (61367)

An den Zahnarzt Paul Cahen in Basel: „Ich habe Ihnen noch nicht für Ihren lieben Brief vom 24. September 1967 gedankt. Mir scheint die Rede Rabins grossartig. Es ist doch ein anderer Geist in diesem Volk, wenn es gezwungen wird, gegen Gewalt mit Gewalt aufzutreten und zu siegen. Man hört kein Triumphgeheul und nichts von den Tönen, die wir alle zu gut kennen aus preussischem Geist. Was in Israel noch werden wird, wissen wir nicht; aber mit grossen Hoffnungen denken wir an die Zukunft dort […]“ – Gemeint ist Jitzchak Rabins (damals Stabschef der Streitkräfte Israels) legendäre Rede, gehalten am Ende des Sechstagekriegs auf dem Skopusberg, nachdem ihm von der Universität die Ehrendoktorwürde verliehen worden war.

Er nahm die Würdigung im Namen der ganzen Armee entgegen, die sich – so sagte er in der Dankesrede – nicht nur in ihrer spirituellen Größe, dem Trauern um die Opfer des Feindes, vor allen anderen Armeen in der Welt unterscheide. - Beiliegt: Visitkarte von Gertrad Jaspers mit eigenh. Zusatz: „dankt von Herzen dem ,Meister’ und schickt dies Büchlein, in dem Zettel Sie auf vielleicht Interessierendes hinweisen.“.

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Jaspers, Karl

Psychiater und Philosoph (1883-1969). Autograph letter signed. Basel. 4to. 1 p. Lochung am rechten Rand.
$ 1,018 / 950 € (62723)

Written as professor of psychology at Heidelberg University to Alexander Amersdorffer, first secretary of the Prussian Academy of Arts, who had asked him for a professional opinion as to the case of the German painter Carl Blechen, who had died deranged in 1840. - Accompanied by a letter from Jaspers to his friend, the German psychiatrist Johannes Heinrich Schultz in Jena, thanking him for his response to Jaspers's pathography of Strindberg.

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Jaspers, Karl

Psychiater und Philosoph (1883-1969). Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift. Basel. 4to. 1 p. Mit Kuvert.
$ 697 / 650 € (74693)

An Gérard Leman in Frankreich: „[…] Es ist über mich vielleicht wenig Zutreffendes geschrieben worden, doch kann ich Ihnen zumindest 2 Bücher in französischer Sprace empfehlen: das eine von Ricoeur und Dufrenne, ,Karl Jaspers, philosophe de l’existence’ und X. Tiliette ,Chiffre e vérité’ (wobei ich mir nicht ganz sicher über den Titel bin). Daneben sind einige Aufsätze erschienen von Jeanne Hersch, Jean Wahl, Tiliette u.a. Diese Angaben sind keineswegs vollständig. Unter meinen eigenen Werken sind mir die ,Philosophie’, ,Von der Wahrheit’ und ,Der Philosophische Glaube angesichts der Offenbarung’ die wichtigsten. […]“

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Jaspers, Karl

deutscher Psychiater und Philosoph von internationaler Bedeutung (1883-1969). Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift. Basel. 4to. 1 p. Gest. Briefkopf.
$ 268 / 250 € (77111)

An Professor Kindermann am Institut für Theaterwissenschaft an der Universität in Wien: „[…] Haben Sie vielen Dank für Ihre Aufforderung zu einem Vortrag. Zu meinem grossen Bedauern kann ich ihn wegen meines Gesundheitszustandes nicht übernehmen. Vielleicht würde auch meine Sachkunde nicht ausreichen, um das Thema gehörig zu erfüllen […]“ - Jaspers lehrte zuletzt an der Universität Basel und wurde 1967 Schweizer Staatsbürger.

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Jaspers, Karl

dt. Philosoph (1883-1969). Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. 8vo. 1 p.
$ 697 / 650 € (84077)

Neben seinem montiertem Portrait: „Philosoph | nicht philosophische“.

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Jaspers, Karl

Psychiater und Philosoph (1883-1969). Autograph letter signed. Heidelberg. 04.05.1922. 2 SS. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.).
$ 3,752 / 3.500 € (62622/BN45774)

Writing as professor of psychology at Heidelberg University, to Alexander Amersdorffer, first secretary of the Prussian Academy of Arts, who had asked him for a professional opinion on the case of the German painter Carl Blechen, who had died deranged in 1840: "Nach dem Material, das Sie mir senden, ist [...] eine Geisteskrankheit und zwar ein sogenannter Krankheitsprocess (im Gegensatz zu einer blossen Veranlagung oder dauernden Constitution) sicher. Aber eine Diagnose würde ich nicht wagen. Um eine Persönlichkeit psychiatrisch aufzufassen, dazu muss man das gesamte Material studieren.

Die Diagnose im Sinne der Benennung mit einem Krankheitsnamen ist das letzte und für unsere Einsicht auch vielleicht das wenigst interessante [...] Vor Jahren habe ich einmal [...] mich mit Rethel beschäftigt. Hier konnte man die sichere Diagnose 'Paralyse' gewinnen, zugleich aber feststellen, dass für die Zeit des Kunstschaffens diese Erkrankung völlig gleichgültig ist. Nur in den letzten Bildern liessen sich einige paralytische Störungen [...] leicht sehen. Interessant wird die Fragestellung, wo die Krankheit selbst etwas schafft, das wir positiv werten. Bei Blechen würde ich [...] zunächst die Briefe [...] chronologisch betrachten, um den ersten Beginn der Erkrankung zu finden [...]". - Accompanied by a letter from Jaspers to his friend, the German psychiatrist Johannes Heinrich Schultz in Jena, thanking him for his response to Jaspers's pathography of Strindberg..

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Jaspers, Karl

Psychiater und Philosoph (1883-1969). Gedr. Antwortkarte. [Poststempel: Basel. 1 S. Qu.-8vo. Mit hs. adr. Kuvert und Adressstempel.
$ 86 / 80 € (82950/BN54333)

An den Mediziner und Autographensammler Joachim Ruf in Esslingen mit Dank für dessen Interesse und der Entschuldigung, dass Jaspers nicht in der Lage sei, persönlich zu antworten: "Herr Prof. Jaspers kann Ihren Wunsch leider nicht erfüllen, weil er krank ist [...]". - Beiliegend eine gedr. Antwortkarte von Jaspers Gattin Gertrud (1879-1974) mit hs. adr. Kuvert und zwei Zeitungsartikel zum Tod des Philosophen.

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Jaspers, Karl

Psychiater und Philosoph (1883-1969). 2 Briefe mit eigenh. U. sowie vereinzelten eh. Korrekturen und Einfügungen im Text. Basel. Zusammen (4½+2¼ =) 6¾ SS. auf 6 Bll. 4to. Mit einem eh. adr. Kuvert. Beiliegend eine eh. Briefkarte mit U. (O. O. u. D. 1 S. Qu.-8vo).
$ 3,752 / 3.500 € (84241/BN54741)

Inhaltsreiche Briefe an den oldenburgischen Kommunalpolitiker Heinz Rathert bzw. dessen Sohn Peter, ehemals Schüler am dortigen Alten Gymnasium, der Jaspers nach seinen "positiven Erinnerungen an das Oldenburger Gymnasium" gefragt hatte. Jaspers, aus einer Oldenburger Bankiersfamilie stammend, hatte am AGO 1901 sein Abitur abgelegt. "Sie sprechen zu mir aus Ihrer Schülermitverwaltung. Meine Frage ist, worauf sich diese Mitarbeit erstrecken dürfte [...] Sie darf sich nicht beziehen auf das, was dem Gehalt nach durch die Autorität der Ueberlieferung und der Lehrer gegeben ist [...] Nur in extremen Fällen gewinnt es Sinn, dass Schüler [...] den untauglichen Lehrer in Anklagezustand versetzen.

Mangel an der jeden Augenblick überlegenen Intelligenz dürfte kein Grund sein, sondern allein der Charakter und eine verderbliche Gesinnung. Die Auflehnung ist immer ein revolutionärer Akt, der an sich nicht auf die Schule gehört, sondern in das spätere politische Leben [...] Dafür, dass der rechte Schüler fordern darf, zu verstehen, was er verehren, feiern, erinnern soll, ein Beispiel: Die Verfassung der Bundesrepublik (das Grundgesetz) könnte vielleicht Gegenstand des Unterrichts in der höchsten Klasse sein, wenn der humanistische Schüler anlässlich Thukydides, Plato, Cicero, Montesquieu ein wenig Kunde vom politischen Denken gewonnen hat [...]" (Br. v. 29. VII. 1958). - Der Brief vom 28. II. 1962 im Zusammenhang mit einer seit 1959 projektierten Universitätsgründung in Oldenburg, ein Vorhaben, für das Jaspers große "Schwierigkeiten, die im politischen Kampfe zu überwinden sind" voraussagt: "Hier ist nicht nur die Ueberlegenheit anderer Orte offenbar [...] Die Gemäldegalerie ist zwar der Zahl nach der grössere Teil der alten grossherzöglichen Galerie, der Freund unserer Jugend, im Augusteum. Die besten und kostbarsten Bilder wurden vom Grossherzog verkauft. Man fand sie später wieder in Berlin, Amsterdam und anderswo. Staat und Stadt erklärten damals, zum Ankauf finanziell nicht in der Lage zu sein. Ich erinnere mich noch einer Diskussion mit meinem Onkel: Ihr müßt eben eine Anleihe machen, oder auf anderes verzichten. Diese Bilder sind doch Substanz, mehr wert als Gold und dazu ganz anders wertvoll, weil unersetzlich. Weder Grossherzog noch Staat haben damals gezeigt, dass in Oldenburg der Sinn für das Wesentliche des Geistes nicht zur Geltung kam, ja kaum verstanden wurde in der Not [...] Es kommt alles auf das gegenwärtige und das geistige Vermögen der Zukunft an [...]". Die Universität wurde schließlich 1973 gegründet. - Die beiliegende Briefkarte mit Neujahrsgrüßen ist ebenfalls an Vater oder Sohn Rathert gerichtet. - Die Briefe jeweils mit gestemp. Briefkopf auf Bl. 1 und kleinen Spuren alter Heftung, die Briefkarte mit gedr. Briefkopf..

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