Paul Hindemith

Hindemith, Paul

Musiker und Komponist (1895-1963). 5 (3 eigenh. und 2 ms.) Briefe mit eh. U. Frankfurt a. M., Heilbronn und o. O. Zusammen 5¾ SS. auf 8 Bll. 4to und 8vo.
$ 4,867 / 4.500 € (82537/BN53708)

An den Journalisten, Historiker und Musikwissenschaftler Jacques Benoist-Méchin über geplante Zusammenkünfte, ein Konzertprojekt, eine Aufführung von Strawinskys "Histoire du soldat" in Frankfurt a. M. und eine geplante Aufführung seines Liederzyklus für Sopranstimme und Klavier (op. 27) "Das Marienleben": "Ich mache entsetzlich viel Musik, muss endlos geigen und bratschen, komponiere kiloweise und bin fast ununterbrochen auf Reisen […]" (1. V. 1923). - "Neulich haben wir hier Strawinskys histoire du soldat in einer sehr feinen Aufführung […] herausgebracht.

(Ich habe gegeigt.) Es hatte einen grossen Erfolg. In Leipzig, Berlin und in der Schweiz führen wir das Stück im Winter auf. Meine Lieder, von denen ich Ihnen damals einige zeigte, sind nunmehr alle fertig. Sie sind vor kurzem hier aufgeführt worden […]" (12. VII. 1923). - "Ich habe herzlich gelacht, als ich Ihre gutgemeinten Vorschläge gelesen habe. Sodann: Gegen die Aufführung der Marienlieder von mir habe ich natürlich nichts einzuwenden, ich bitte Sie aber zu bedenken, dass der Vortrag des ganzen Cyclus ungefähr 1½ Stunden dauert und ich würde es nicht für sehr gut halten, wenn man bei dieser Gelegenheit nur einzelne Stücke daraus hören liesse. Mir persönlich wäre es natürlich ausserordentlich lieb, wenn die Lieder dort von den Ausführenden der hiesigen Uraufführung gesungen würden (Beatrice Lauer-Kottlar und Emma Lübbecke-Job). Diese beiden Damen haben seinerzeit hier die Kastanien aus dem Feuer geholt und es würde mich freuen, wenn sie dafür durch häufige Aufführungen entschädigt würden - ausserdem kann ich mir keine bessere Aufführung denken; ich habe seinerzeit jede Note mit einstudiert […]" (21. III. 1924). - Teils etwas gebräunt und knittrig; Faltspuren; der undatierte ms. Brief an einen Hrn. Joel..

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