James Franck
Experimentalphysiker, 1882-1964
Francks akademische Laufbahn führt von Berlin über Göttingen, Baltimore und Kopenhagen nach Chicago, wo er 1947 emeritiert wurde. Seine Bekanntheit als Physiker beruht vor allem auf dem in den Jahren 1912–1914 gemeinsam mit Gustav Hertz durchgeführten „Franck-Hertz-Versuch“, der das Bohrsche Atommodell und die Quantentheorie bestätigte. Hierfür erhielten die beiden Physiker 1925 den Nobelpreis. 1933 emigrierte er als jüdischer Flüchtling vor den Nationalsozialisten in die USA. Moralische Bedenken bei seiner Arbeit, der Plutoniumgewinnung, veranlassten ihn zu dem nach ihm benannten Franck-Report, worin Wissenschaftler versuchten den Präsidenten der USA vom Einsatz der Atombombe in Japan abzubringen.
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