Naturforscher und Geologe (1824–1897). Eigenh. Brief mit U. Stuttgart. 1 S. Gr.-8vo.
$ 479 / 450 €
(44609)
An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Blatt Gießen hatte noch Herr Pinder in Cassel zu Handen. Ich konnte Ihnen daher nicht sogleich, wie ich gerne gethan hätte, das Blatt zustellen. Ich bitte nun gef. Alles was Ihnen von Blatt Gießen bekannt ist zu verzeichnen. Unsere adoptirten Zeichen sind [es folgen einige Zeichen für Hügel-, Stein-, Flach- und Reihengräber, Ringwall, Affenfeld und Urnenfeld, Langwäler (?) und Opfersteine]. Am besten ist wenn mit Rothstift die Steinzeitfunde, mit Gelb Bronze und mit blau Eisenfunde bezeichnet werden [...]“.
– Nach seiner Promotion in Würzburg als Pfarrer in Laufen tätig, unterstützte Fraas seine Gemeinde durch das Sammeln von Heilpflanzen und Fossilien. „Vier Jahre danach wurde er an das Naturalienkabinett nach Stuttgart berufen und beschäftigte sich mit der paläontologischen Sammlung. Fraas wirkte bei der geognostischen Karte Württembergs mit und veröffentlichte mehrere Schriften auf dem Gebiet der Speläologie sowie der Prähistorie. 1856 wurde er zum Prof. ernannt und später mit dem persönlichen Adel geehrt“ (DBE). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft; mit kleinen Randläsuren..