Mai 1928 bis 1933 erster Vizepräsident des Deutschen Reichstages in Berlin. Thomas Eßer verfasste zahlreiche Broschüren und Manuskripte über politische, gewerbliche und genossenschaftliche Themen. Er war auch ständiger Mitarbeiter von Tages- und Fachzeitungen.
Am 6. April 1933 wurde er wegen angeblicher Verfehlungen vom NS-Regime verhaftet und blieb bis zum 16. Mai im Kölner Gefängnis Klingelpütz inhaftiert. Am 7. Juni 1933 wurden ihm die Ehrenbürgerrechte der Stadt Euskirchen aberkannt. Da ihm Schreib- und Redeverbot erteilt wurde, schrieb er danach anonym diverse Romane und Geschichten.
Im September 1933 wurde er als Leiter der Euskirchener Gewerbebank zwangspensioniert.
Am 22. August 1944 wurde Eßer nach dem Attentat auf Hitler im Rahmen der Aktion Gewitter verhaftet und als Schutzhäftling zusammen mit Konrad Adenauer, Josef Baumhoff, Peter Schlack, Otto Gerig und Joseph Roth in das Arbeitserziehungslager in den Messehallen in Köln-Deutz überführt..