Albert Ehrhard

Ehrhard, Albert

katholischer Theologe (1862–1940). Eigenh. Brief mit U. („AEhrhard“). Straßburg. 4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to.
$ 296 / 280 € (19591)

Albert Ehrhard (1862–1940), katholischer Theologe. E. Brief mit U. („AEhrhard“). Straßburg, 7. August 1913. 4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten, wohl der Gießener Kirchenhistoriker Gustav Krüger (1862–1940), über die Kirche St. Bavo in Haarlem und seine „4 Vorträge über das Urchristentum“, die er in Düsseldorf gehalten hatte: „[...] Ich fand dort ein sehr dankbares Publikum, etwa 600 Personen, darunter auch manche Protestanten.

Die Vorträge hätte ich unmittelbar nachher drucken lassen sollen; aber nun kam wieder die grosse Arbeit über die griechischen Märtyrerlegenden, die mich allmählig auch zum Märtyrer zu machen droht. Ich widmete ihre alle freie Zeit des Wintersemesters, zog Anfang März nach München und habe in meiner alten Studentenbude die Redaktion des 1. Bandes über die Überlieferung begonnen, die nun etwa bis zur Hälfte gediehen ist [...]“. – Albert Ehrhard war Professor für Kirchengeschichte in Würzburg, Wien, Freiburg i. B., Straßburg, München und Bonn. Sein „Interesse galt vorwiegend dem griechischen Osten in frühchristlicher und byzantinischer Zeit. Von ‚Überlieferung und Bestand der hagiographischen und homiletischen Literatur der griechischen Kirche’ erschienen 1936–52 drei Bände des 1. Teils. Obgleich er der Kirche die Treue hielt, warf man ihm wegen seiner Schrift ‚Der Katholizismus und das 20. Jahrhundert im Lichte der kirchlichen Entwicklung der Neuzeit’ (1901) Modernismus vor“ (DBE). – Der Adressat gilt als „die einflußreichste Gestalt der Gießener Theologie in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus [als] eine der dominierenden Figuren der Universität überhaupt“ (Gießener Elektronische Bibliothek)..

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