Die Mutter verliert in diesem süßen Mädchen die schönsten Zukunftsträume. Alle Kraft meiner tiefgebeugten Seele muß ich dazu verwenden, sie zu stützen, und zugleich den unendlich geliebten Jungen, der mit Mühe den Masern entgangen ist, zu erheitern [...]“. – Heinrich Düntzer verfaßte in seiner mehr als 65jährigen Publikationstätigkeit über 100 Monographien, „während seine Publikationstätigkeit in Zeitungen und Zeitschriften völlig unüberschaubar ist. Allein die mehrfach aufgelegte Reihe ‚Erläuterungen zu den deutschen Klassikern’ (1855–80) brachte es auf 86 Bände. Besondere Aufmerksamkeit erregte sein Kommentar zu Goethes ‚Faust’ (1851), in dem erstmals von philologischer Warte aus beide Teile der Dichtung behandelt wurden. Spätestens hier wurde aber auch deutlich, daß Düntzer weitgehend unfähig war, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und seine Gegenstände in lesbarer Weise darzustellen. Seine Arbeiten verloren sich in der Regel auf ermüdende Weise in Einzelheiten, die kaum nach übergeordneten Gesichtspunkten gegliedert waren“ (DBE). – Mit kleinen Randläsuren und einem alt montierten Zettelchen am oberen Rand..