Philosoph und Psychologe (1867–1947). Eigenh. Postkarte mit U. Berlin. 1 S. 8vo. Mit eh. Adresse.
$ 291 / 250 €
(18241)
Max Dessoir (1867–1947), Philosoph und Psychologe. E. Postkarte mit U. Berlin, 21. September 1906. 1 S. 8°. Mit e. Adresse. – An den Literaturhistoriker und Dramatiker Theodor Poppe (1875–1914) in Friedenau: „Obwohl ich noch auf e. Besprechung Anspruch habe, frage ich doch heute schon wieder, ob Sie die bisher erschienenen ‚Flugblaetter für kuenstlerische Kultur’ in der Zsch. f. Aesth. anzeigen wollen? [...]“ – Der mit Gerhart Hauptmann, Max Reger und Max Reinhardt befreundete Sohn des Schauspielers Ludwig Dessoir habilitierte sich 1892 in Berlin für Philosophie und wurde dort Professor für Philosophie und Ästhetik.
1906 begründete er die „Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kulturwissenschaft“, 1909 die Gesellschaft für Ästhetik und allgemeine Kulturwissenschaft. Daneben verfaßte Dessoir auch populäre Schriften und war u. a. Jurymitglied öffentlicher Wettbewerbe, Kulturbeirat der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft und Vorstandsmitglied der Berliner Volkshochschule. Die Nationalsozialisten verboten 1934 die Herausgabe der Zeitschrift, entfernten Dessoir später aus dem Lehrkörper der Berliner Universität und untersagten ihm jegliche öffentliche Betätigung. – Auf Briefpapier mit gedr. Adresse..
Philosoph und Psychologe (1867–1947). Eigenh. Brief mit U. Wohl Berlin. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 210 / 180 €
(9168)
Max Dessoir (1867–1947), Philosoph und Psychologe. E. Brief mit U. Wohl Berlin, 11. März 1915. 2 Seiten auf Doppelblatt. 8°. – An den Schriftsteller und Dramaturgen Arthur Kahane (1872–1932): „Es handelt sich nur darum, daß Prof. Reinhardt die Guete haben moechte, mit einigen freundlichen Zeilen die Grueße des Prof. E. Hagenau zu erwidern; ein weiterer Zweck ist damit nicht verbunden, es sei denn der, daß Hr. H. die ihn beglueckende Gewißheit erhaelt, von seinen Berliner Freunden nicht vergessen zu sein, u.
daß ihn dies darin bestaerkt, seine deutschfreundliche Gesinnung fernerhin zu betaetigen [...]“. – Arthur Kahane arbeitete seit 1902 mit Max Reinhardt zusammen und war von 1905 bis 32 Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin. – Seiten 2, 3 und 4 stärker wasserfleckig; Bl. 1 mit winzigem, unbed. Papierdurchbruch..
Philosoph, Psychologe und Ästhetiker (1867-1947). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Berlin. 2 1/4 pp. gr.-8vo. Mit Eingangsstempel. Gelocht.
$ 1,398 / 1.200 €
(94894)
Nach der Novemberrevolution an einen Redakteur, dem er seine Vorstellungen von der kulturellen Entwicklung Deutschlands darlegt. "... Sie rufen uns zu: nur jetzt nicht muede, mutlos, verzweifelt sein! Gerade jetzt gilt es, durch Arbeit dem Geist zum Sieg zu helfen, damit unser armes Vaterland nicht ganz zerbreche u. die Menschheit nicht bis ins Mark geschaedigt werde ... Ich gehe von der Voraussetzung aus, dass die geistigen Gueter unsre hoechsten Werte darstellen, Werte, die einerseits unverauesserlich mit nationalen u.
geschichtlichen Besonderungen verknuepft, andererseits ueber Raum u. Zeit erhaben sind. Wie immer diese geheimnisvolle Verflechtung des logisch sich Widersprechenden erklaert werden mag - sie ist da u. fordert zweifache Massnahmen. Erstens nämlich Massnahmen, die dem deutschen Volk - wie jedem einzelnen gegenwaertig mehr oder minder bedrohten Volk - seine eigenwuechsige Kultur retten sollen. Hierzu verlange ich ein 'Reichskulturamt', von dem einheitliche oberste Anordnungen so getroffen werden werden, dass innerhalb ihrer die Beweglichkeit der kleineren Gemeinschaften bewahrt bleibt, u. daneben eine 'Deutsche Akademie' als eine von den Schaffenden erwaehlte beratende Koerperschaft. Ohne solche Aufgipfelung, so scheint mir, wuerde der Sozialismus verelenden. Zweitens muss etwas geschehen, um die Verbindung der geistigen Menschen aus allen Voelkern herbeizufuehren. Der von den Regierungen geplante Voelkerbund ist eine politische Einrichtung, der zwischenstaatliche Zusammenschluß des Proletariats soll den Arbeitern zugute kommen. Ich lasse beides gelten, aber ich fordere mit groesstem Nachdruck die vereinigte Wirksamkeit der Kulturtraeger, um die Entseelung der Menschheit zu verhueten ...".
Philosoph, Psychologe und Ästhetiker (1867-1947). Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D. ¼ S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 408 / 350 €
(85287/BN55833)
"Der taetige Mensch wurzelt in seiner Arbeit und in seinem Volk [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Der mit Gerhart Hauptmann, Max Reger und Max Reinhardt befreundete Sohn des Schauspielers Ludwig Dessoir habilitierte sich 1892 in Berlin für Philosophie und wurde dort in den 1920er Jahren Professor für Philosophie und Ästhetik sowie Ordinarius des Philosophischen Seminars.