Armut und soziale Ungerechtigkeit, die den Hintergrund so vieler seiner amerikanischen Erzählungen bilden, werden nicht beschönigt. Immer wieder stellt Frank Capra in seinen Filmen Helden in den Mittelpunkt, die ihre Ideale gegen eine gierige Umwelt verteidigen müssen. Die geächtet, verleumdet, betrogen und sogar für geisteskrank erklärt werden, weil sie zu ihren Überzeugungen stehen.
1939 entstand Frank Capras große Americana-Erzählung „Mr. Smith geht nach Washington“. James Stewart spielt einen idealistischen Pfadfinderführer, der als Senator in die amerikanische Hauptstadt gerufen wird – dort aber als Strohmann für korrupte Machenschaften missbraucht werden soll. Bis heute ist der Film eine Art Blaupause für das politische Amerika.
Mit den Filmen Es geschah in einer Nacht (1934), Mr. Deeds geht in die Stadt (1936) und Lebenskünstler (1938) gewann er dreimal den Oscar für die Beste Regie. Weitere bedeutende Filmklassiker unter seiner Regie sind Mr. Smith geht nach Washington (1939), Arsen und Spitzenhäubchen (1944), Ist das Leben nicht schön? (1946) sowie sein letzter Spielfilm Die unteren Zehntausend (1961), ein Remake seines eigenen Films Lady für einen Tag (1933)..