Otto Buchner

Buchner, Otto

Naturwissenschaftler und Historiker (1828–1897). 2 eigenh. Briefe und 1 eh. Postkarte mit U. Gießen und Darmstadt. Zusammen 4¾ SS. auf 5 Bll. Gr.-8vo und qu.-8vo. Die Karte mit eh. Adresse, die Briefe mit eh. adr. Kuverts.
$ 703 / 650 € (44603)

An Ernst Hensing (die Karte an dessen Gattin) mit Wünschen zu Weihnacht und Neujahr, über einen geplanten Besuch in Worms und eine Hochzeit: „Jetzt wo wieder Ruhe im Haus eingekehrt ist nach wochenlangem Trubel gedenke ich auch meiner Pflicht, Dir zu danken für die freundliche Begrüßung des jungen Paars. Herzlicher Dank sei Dir dafür gesagt. Neffe Friedrich trug Dein Gedicht als eine der zahlreichen Tischreden vor + erntete allgemeinen Beifall. Überhaupt war die Hochzeit sehr schön + unsere Furcht vor den Schwierigkeiten zwar gerechtfertigt aber doch etwas übertrieben.

Dank sei es den vorsorglichen + umfassenden zeitigen Vorbereitungen durch die Frau, die vortreffliche, war alles rechtzeitig fertig und nichts überhastet. Ein Meisterstück machte die Kochfrau, die auf einem kleinen Herd + in kleiner Küche für über 40 Personen das glänzende Mittagessen bereitete [...]“ (a. d. Br. v. 9. April 1882; Bl. 2 mit einem kleinem Ausschnitt am unteren Rand [keine Textberührung]). – Der Adressat war Herausgeber einer Anthologie von Kriegslyrik der Jahre 1870/71. „Die von Ernst Hensing u. a. herausgegebene ‚Kriegspoesie der Jahre 1870–1871, geordnet in einer poetischen Geschichte’, Mannheim, 1873 u. 1874, stellt mit rund 1500 Gedichten die größte Zusammenstellung der im deutsch-französischen Kriege geschriebenen Gedichte dar; etwa 20% der hier herausgebrachten Gedichte wurden in Zeitungen und Zeitschriften erstveröffentlicht“ (William Webster: Drei Kameraden und ein Alleingänger. Vier Stuttgarter Literaten und der deutsch-französische Krieg. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft (2007), S. 111–134, S. 111, Fußnote 3)..

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