Franz Anton Alexander von Braune

Braune, Franz Anton Alexander von

Botaniker und Topograph (1766–1853). Eigenh. Brief mit U. („Fr. Ant. Alexander von Braune“). Salzburg. 2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
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Franz Anton Alexander von Braune (1766–1853), Botaniker und Topograph. E. Brief mit U. („Fr. Ant. Alexander von Braune“). Salzburg, 29. Mai 1844. 2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – Sehr umfangreicher Brief an Ignaz Zwanziger (1822–1853), Aktuar der Stiftsherrschaft Schotten, der um die Aufnahme in die Königliche Botanische Gesellschaft ersucht hatte. Braune verspricht seinen Einfluß geltend zu machen, lobt Zwanzigers Absicht, eine Bibliographie der Botanik herauszugeben und erörtert die eigenen Veröffentlichungen sowie die aktuelle botanische Literatur: „[...] Herr Zaunrith will nun endlich meine neue Flora der Landschaft Salzburg in Bälde drucken lassen, und heftweise herausgeben, welche leider! bereits nach der Vorschrift des Horaz das nonumque prematur in annum im verdoppelten Termine überstehen mußte.

Da sich nun seit einem Zeitraume von 18 Jahren sowohl im absoluten Stande der Botanik, als auch in Bezug auf eine Orts-Flora Vieles geändert hat, denn Botanik ist ja so wie alle übrigen Natur-Wissenschaften eine Erfahrungs-Wissenschaft, und da auch wirklich seit 18 Jahren in der Botanik manche Ansichten sich sehr geändert haben, so bedarf auch das Manuscript meiner neuen Salzburger-Flora mancher Abänderungen, um mit dem jetzigen Stande der Wissenschaft synchronist ähnlich aufzutreten [...]“. Sehr begrüße er Zwanzigers Plan zu einer „Biblioteca botanica bis in die neueste Zeit“, „denn obschon Schultes bereits einen Grundriß einer Geschichte und Litteratur der Botanik, De Candolle eine Bibliotheca botanica, Steudel einen Nomenclator botanicus, Freiherr von Miltitz ein Handbuch der botanischen Literatur herausgaben, und auch die botanische Zeitung Anzeigen von [...] botanischen Schriften liefert, so ist doch Vieles noch nachzutragen, und es ist in der That eine sehr schwere, oft mit vielen Hindernissen verbundene Aufgabe, sich von allen Schriften des betreffenden Faches Kenntniß und Einsicht zu verschaffen [...]“. – Erwähnt u. a. auch Linné, Goethe und Matthisson. – F. A. von Braune war Sekretär im Salz- und Bergwesen bei der fürstlichen Hofkammer in Salzburg. „Er widmete sich vor allem botanischen und topographischen Forschungen in der Gegend um Salzburg und verfaßte u. a. ‚Salzburgische Flora’ (3 Bde., 1797)“ (DBE); daneben war Braune Redakteur der „Medicinisch-chirurgischen Zeitung“. Nach Braune sind verschiedene Pflanzenarten benannt; sein geplantes großes Werk der europäischen Alpenflora blieb unvollendet. – Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren..

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