Karl Braun

Braun, Karl

Politiker (1822–1893). Eigenh. Brief mit U. („Braun“). Berlin. 1 S. Gr.-8vo.
$ 160 / 150 € (18357)

Karl Braun (1822–1893), Politiker. E. Brief mit U. („Braun“). Berlin, 15. November 1868. 1 S. Gr.-8°. – An den Volkswirtschaftler Arwed Emminghaus (1831–1916): „Ich habe durch Ihr Schreiben u. vorher schon durch Hrn. Herbig von Ihrem verdienstvollen Unternehmen in Betreff der Armenpflege u. Gesetzgebung Kenntniß erhalten u. würde mich mit Vergnügen daran betheiligen, wenn nicht die noch bevorstehenden Sitzungen zum Reichstag u. Zollparlament u. die schon begonnenen des Landtags, sowie meine täglich mehr anwachsende Praxis bei dem Oberapell.

Gericht und die mannigfachen Zerstreuungen des Berliner Lebens mir das geradezu factisch unmöglich machten. Aus der Anlage wollen Sie ersehen, daß ich bemüht war, in Herrn von Flottwell, Reg. Rath a. D., einen der Aufgabe gewachsenen Ersatzmann zu werben, aber nicht reussirt bin. Es thut schon leid nichts bethätigen zu können, als guten Willen ohne Werke. Ich würde Ihnen etwa Herrn Eugen Richter [...] empfehlen [...]“. – Karl Braun war für das „Siegener Bürgerblatt“ und die „Nassauische Zeitung“ journalistisch tätig, plädierte für eine demokratische Verfassung auf dem Boden der Monarchie, saß als Abgeordneter in der nassauischen Zweiten Kammer und stand ihr von 1858 bis 1866 als Präsident vor. „Nach der Annexion Nassaus durch Preußen kämpfte er erfolgreich für die Beibehaltung der nassauischen Gemeindeverfassung. Als Reichstagsabgeordneter (1867–87) zunächst nationalliberal gesinnt und Anhänger Bismarcks, wandelte er sich zum freisinnigen Liberalen und Gegner der Schutzzollpolitik Bismarcks“ (DBE). Die Nationalliberale Partei verließ er schließlich 1880 wegen deren Zustimmung zu Bismarcks Schutzzollpolitik. „Er gehörte von da an den Sezessionisten, deren prominenteste Mitglieder Ludwig Bamberger und Eugen Richter waren, an“ (Wikipedia, Abfrage v. 30. X. 2009). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. – Mit kleinen Randläsuren; ohne die erwähnte Beilage..

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Braun, Karl

Politiker (1822–1893). Eigenh. Erklärung mit U. („DrBraun“). Dresden. 1 S. Qu.-schmal-gr.-8vo.
$ 427 / 400 € (18358)

Karl Braun (1822–1893), Politiker. E. Erklärung mit U. („DrBraun“). Dresden, 28. Mai 1848. 1 S. Qu.-schmal-gr.-8°. – „Indem ich den Wahlmännern im 18ten Bezirke, welche mich zum Nazionalvertreter in Francfurt erwählt haben, für das mir hierdurch bewiesene Vertrauen schuldigst danke, erkläre ich zugleich die Annahme dieser mir ehrenvollen Wahl mit dem Bemerken, daß ich ihr, wenn auch jetzt durch dringende Berufsgeschäfte verhindert, doch später Folge zu leisten mich in den Stand gesetzt sehe [...]“.

– Karl Braun war für das „Siegener Bürgerblatt“ und die „Nassauische Zeitung“ journalistisch tätig, plädierte für eine demokratische Verfassung auf dem Boden der Monarchie, saß als Abgeordneter in der nassauischen Zweiten Kammer und stand ihr von 1858 bis 1866 als Präsident vor. „Nach der Annexion Nassaus durch Preußen kämpfte er erfolgreich für die Beibehaltung der nassauischen Gemeindeverfassung. Als Reichstagsabgeordneter (1867–87) zunächst nationalliberal gesinnt und Anhänger Bismarcks, wandelte er sich zum freisinnigen Liberalen und Gegner der Schutzzollpolitik Bismarcks“ (DBE). Die Nationalliberale Partei verließ er schließlich 1880 wegen deren Zustimmung zu Bismarcks Schutzzollpolitik. „Er gehörte von da an den Sezessionisten, deren prominenteste Mitglieder Ludwig Bamberger und Eugen Richter waren, an“ (Wikipedia, Abfrage v. 30. X. 2009). – Papierbedingt etwas gebräunt und etwas unregelmäßig beschnitten..

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Braun, Karl

Politiker und Jurist (1822-1893). Eigenh. Brief mit U. Leipzig. 1 S. Gr.-8vo. Mit blindgeprägtem Stempel „Deutscher Reichstag“.
$ 128 / 120 € (7053)

Karl Braun (1822-1893), Politiker, Jurist. E. Brief m. U., Leipzig, 19. Oktober 1891, 1 Seite gr.-8°. Mit blindgeprägtem Stempel „Deutscher Reichstag“. An einen namentlich nicht genannten Herrn: „[…] Für heute beschränke ich mich auf die Mittheilung, daß ich nunmehr das so lange versäumte nachgeholt u. […] eine Besprechung Ihres […] Buches an die Berliner „Gegenwart“ u. eine drgl. An die Augsburger „Allg. Ztg.“ abgeschickt habe […]“ – Braun studierte Altphilologie in Marburg sowie Rechtswissenschaften in Göttingen und trat 1843 in den nassauischen Staatsdienst ein.

1849 war er Prokurator am Hof- und Appellationsgericht in Dillenburg, 1855-67 wieder in Wiesbaden tätig. Er schrieb für das "Siegener Bürgerblatt" und die "Nassauische Zeitung" und plädierte für eine demokratische Verfassung auf dem Boden der Monarchie. Seit 1849 war B. Abgeordneter der nassauischen Zweiten Kammer, 1858-66 deren Präsident. Nach der Annexion Nassaus durch Preußen kämpfte er erfolgreich für die Beibehaltung der nassauischen Gemeindeverfassung. Als Reichstagsabgeordneter (1867-87) zunächst nationalliberal gesinnt und Anhänger Bismarcks, wandelte er sich zum freisinnigen Liberalen und Gegner der Schutzzollpolitik Bismarcks..

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Braun, Karl

Jurist und Politiker (1822-1893). "Kleine Leute in großer Zeit. Ein Beitrag zur Geschichte von 1866". Eigenh. Manuskript mit Namenszug im Titel. O. O. 20 num. Bll. und ein halbes Bl. Einschub. 4to.
$ 2,670 / 2.500 € (936367/BN936367)

Druckvorlage für das 1882 in der "Neuen Freien Presse" erschienene Feuilleton (Nr. 6323 & 6234 v. 4. bzw. 5. IV. 1882), hier als Ausschnitt beiliegend. - Braun gehörte von 1849 bis 1851 der Ständeversammlung und danach bis 1866 der zweiten Kammer des Landtages vom Herzogtum Nassau an. Zwischen 1858 und 1863 war er Präsident des Parlaments. Er war ein führendes Mitglied der Nassauischen Volkspartei. Im Jahr 1862 schloss er sich dem deutschen Nationalverein an. Wichtig war seine Rolle im Volkswirtschaftlichen Kongress, dessen Tagungspräsident er ein Jahr nach der Gründung 1858 bis zur letzten Tagung im Jahre 1880 war.

Nach der Annexion Nassaus 1866 gehörte Braun von 1867 bis 1879 dem preußischen Abgeordnetenhaus an. Außerdem war er Mitglied des Norddeutschen Reichstages und von 1871 bis 1887 des Deutschen Reichstages. Er gehörte dort als einer der Führer den Fraktionen der Nationalliberalen Partei an. In der Partei selber saß Braun von 1867 bis 1878 im Vorstand. Die Partei verließ er 1880 wegen der Zustimmung zu Bismarcks Schutzzollpolitik. Er gehörte von da an den Sezessionisten, deren prominenteste Mitglieder Ludwig Bamberger und Eugen Richter waren, an. 1873 übernahm Braun die Herausgabe der Spenerschen Zeitung zu Berlin, die jedoch schon 1874 einging. Darüber hinaus war Braun Direktor des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Außerdem veröffentlichte er volkswirtschaftliche und staatsrechtliche Schriften..

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