Karl August Böttiger

Schriftsteller und Philologe, 1760-1835

Karl August Böttiger war ein deutscher Philologe, Archäologe, Pädagoge und Schriftsteller, der zu den einflussreichen Persönlichkeiten in Weimar und der Goethezeit gehörte. Er publizierte sowohl zu philologischen, archäologischen, literarischen als auch politischen Themen und provozierte dabei häufig Kontroversen und Skandale. Ein literarisches Denkmal setzte ihm Ludwig Tieck in seiner 1797 verfassten Komödie „Der gestiefelte Kater“; in diesem Stück bildet Böttiger die Vorlage für die Figur „Bötticher“, einen Theaterkritiker.

来源: Wikipedia

Böttiger, Karl August

Philologe und Archäologe (1760-1835). Eigh. Manuskript m. U. Weimar. Folio. 4 SS.
$ 3,826 / 3.500 € (47400)

Unveröffentlichter, drehbuchartiger Entwurf zu einem Singspiel mit dem Titel Die Ilmgrotte , gedacht zu einer Aufführung am sogenannten „Luisentag“. Der Geburtstag der Herzogin Louise von Weimar (1757-1830) am 30. Januar wurde traditionsgemäß mit einer besonderen Aufführung gefeiert, darunter Ur- und Erstaufführungen von Werken Goethes, Schillers, Ifflands, Calderons und Voltaires. - Der mit Wieland und Bertuch befreundete Böttiger lebte seit 1791 in Weimar, überwarf sich jedoch mit Goethe und Schiller und ging 1804 nach Dresden, wo er 1813 Inspektor der Antikensammlungen wurde.

Bekannt ist er heute hauptsächlich wegen seiner posthum erschienenen Erinnerungen Literarische Zustände und Zeitgenossen , die ein farbiges, zuweilen freilich klatschgefärbtes Bild des klassischen Weimar geben..

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Böttiger, Karl August

Philologe und Archäologe, Direktor des Weimarer Gymnasiums (1760-1823). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Dresden. 4to. 2 pp. Mit Adresse.
$ 3,826 / 3.500 € (94437)

An den Gelehrten Dr. Julius Ambrosch in Berlin. „Seit Professor Gerhard nach Rom zurückgereist ist, weiß ich gar nicht, was vorangeht […] Wie fruchtbar ist der unermüdete Gerhard! Ich gestehe Ihnen, daß mir beim Lesen seiner Grundzüge der Mythologie etwas schwindelt. Mein alter Kopf hat sehr vieles der Empfänglichkeit verloren […] Grüßen Sie […] den ehrwürdigen Geh. Rat Böckh von mir […] Es ist manchmal Nachfrage nach jungen modernen Archäologen, wenn sie zugleich Philologen im alten Sinn dieses Wortes sind […]“

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Böttiger, Karl August

Archäologe (1760-1835). Eigenh. Brief mit U. Teplitz. 4 SS. auf Doppelblatt. 4to.
$ 1,640 / 1.500 € (940624/BN940624)

An einen Herrn Schulz mit einem Bericht über die unzufriedenstellenden Verhältnisse seines Quartiers: "Indem ich schreiben will, hab ich keine Dinte. Man bringt mir Wasser statt Dinte. Zweimal erinnert, haben Sie doch die Dintenflasche nicht mitgegeben. Das ist äußerst ärgerlich. Sie mögen nun zusehn, ob Sie lesen können. Der heutige Tag war ein[er] der schlechtesten in diesem Jahr. Unaufhörlich Regengüsse u. Stürme. Alls wurde naß. Mein weißer Hut ist ganz verdorben, weil er nicht überzogen war.

Als wir endlich hier ankamen, fanden wir uns in unsrer theuren Logis ganz getäuscht. Ein Vorgemach ohne Licht, kaum für einen Bedienten bewohnbar, soll das Zimmer für meine arme Natalie seyn. Wer zu mir will, muß durchgehen. Ich begreife nicht, wie sie da mit Anstand schlafen oder sich ankleiden kann. Es ist ein Loch, kein Zimmer und dafür 6 Thaler wöchentlich. Wir müssen - hier hab ich nun Dinte bekommen - durchaus an ein andres Quartir denken. Wie Fräulein Mathilde Haupt schrieb, sollten es zwei Zimmer nebeneinander seyn. Hier muß ein großes Misverständniß vorwalten. Fragen Sie doch gleich Montags früh bei Hr. Canonicus Tiedge, dem ich mich bestens empfele, Fräulein Mathilde u. Mad. Pappermann, wie es sich damit verhält, und schreiben mir mit der Post (an Hofrath Böttiger im schwarzen Roß in der Kirchengasse) [...]". - Bl. 2 verso stärker fleckig und gebräunt..

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