Friedrich Wilhelm Beneke

Beneke, Friedrich Wilhelm

Pathologe (1824–1882). 4 eigenh. Briefe mit U. Bad Rehburg, Bad Nauheim und Marburg. Zusammen 6 SS. auf 5 Bll. 8vo. Ein Br. mit eh. Adresse. Beiliegend ein gedr. Aufruf des neu gegründeten „Vereins für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten“ (Marburg, April 1881. 1 S. 4to) sowie ein Separat-Abdruck seines Aufsatzes „Der Heilschatz d.
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Friedrich Wilhelm Beneke (1824–1882), Pathologe. 4 e. Briefe mit U. Bad Rehburg, Bad Nauheim und Marburg, 1853–1876. Zusammen 6 Seiten auf 5 Bll. 8°. Ein Br. mit e. Adresse. – Beiliegend ein gedr. Aufruf des neu gegründeten „Vereins für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten“ (Marburg, April 1881. 1 Seite 4°) sowie ein Separat-Abdruck seines Aufsatzes „Der Heilschatz der deutschen Nordsee-Inseln“ aus der Zeitschrift „Nordwest“, Nr. 50, 1881 (2 Seiten auf Doppelblatt, gr.-folio; mit e.

Quellenangabe). – An den Mediziner und Bibliothekar Johann Adolf Winter (1816–1901) betr. der Zusendung von Fachliteratur und Rezensionsexemplaren. „[...] Wie Sie aus der Unterschrift ersehen, verweile ich gegenwärtig in Bad Nauheim, wo unsre Frau Großherzogin u. der Erbprinz baden. In 8 Tagen gehen wir von hier in’s Seebad an die belgische oder englische Küste. Anfang August hoffe ich wieder in Oldenburg zu sein. Daß eine so lange Abwesenheit keine erfreuliche Sache für mich ist, werden Sie [sich] denken können. – Möglich auch, daß sich meine Stellung bald verändert. Komischer Weise wurde mir am 2t Tage meines Hierseins von Oldenburg ein Antrag der hessischen Regierung nachgesandt, nach Marburg als Prof. zu kommen und hier u. [in] Nauheim den Sommer über als erster Badearzt zu fungi[e]ren ... Die Ueberlegung ist sehr schwer für mich, da meine jetzige Stellung eben so viel Schatten u. Licht bietet, als die mir offeri[e]rte. Wie die Entscheidung ausfällt, werden sie bald erfahren [...]“ (Br. v. 19. Juni 1856; mit kl. Ausr. auf Bl. 2 durch Siegelbruch). – „Gestatten Sie mir, Ihnen den herzlichsten Dank zu sagen für Ihre Untersuchung sowohl der Kritik H. E. Richter’s über meine ‚Balneolog. Briefe’, als für den Necrolog unseres lieben, vortrefflichen Freundes! Ich theile den Schmerz mit Ihnen, begreife aber auch um so vollständiger, welch unersetzlichen Verlust Sie erlitten haben. Möchte es Ihnen gelingen, bald wenigstens einen neuen Mitarbeiter zu finden, welcher Richter nur annähernd ersetzen kann [...]“ (Br. v. 13. August 1876). – Beneke war Hausarzt des deutschen Hospitals in London, dann praktischer Arzt in Hannover und seit 1853 Leibarzt des Großherzogs in Oldenburg. 1855 ging er als erster Brunnenarzt nach Nauheim, erhielt eine Lehrbefugnis an der Universität Marburg, wurde 1858 Direktor des Pathologisch-Anatomischen Instituts und übernahm später eine Professur für pathologische Anatomie und allgemeine Pathologie. Er hinterließ ein umfangreiches wissenschaftliches Werk verschiedener medizinischer Bereiche, darunter „Constitution und constitutionelles Kranksein des Menschen“ (1881). – Der eben (1876) verstorbene Hermann Eberhard Richter (geb. 1808) war Professor an der chirurgisch-medizinischen Akademie in Dresden gewesen und war wegen seiner „Theilnahme am Aufruhr in Dresden 1849 in einen Hochverratsproceß verwickelt [worden], verlor [...] seine Professur und wurde auf Wartegeld gesetzt. Neben einer ungewöhnlich umfangreichen Praxis redigi[e]rte er seit 1850 mit Winter Schmidt’s Jahrbücher der gesammten Medicin und widmete sich namentlich Arbeiten aus dem Gebiete der Reform des Gymnasialunterrichts und des ärztlichen Standes [...]“ (ADB XXVIII, 465). – J. A. Winter war als Arzt und Dozent für Augenheilkunde, seit 1850 auch für Ohrenheilkunde, Rezeptierkunde und Geschichte der Medizin in Leipzig tätig, wurde 1853 a.o.Prof. und war von 1859 bis 96 zudem Bibliothekar an der Universitätsbibliothek. Er schrieb u. a. „Beiträge zur Geschichte der Entwicklung des Medizinalwesens im Königreich Sachsen“ (1893) und war seit 1876 alleiniger Herausgeber von „Schmidts Jahrbüchern der in- und ausländischen gesammten Medizin“. – Jeweils mit von fremder Hand stammendem Vermerk zum Verfasser am oberen Blattrand der Recto-Seite; der Br. v. 8. Juni 1853 mit mehrzeiligem e. Vermerk des Adressaten; beiliegend eine alte Sammlungsbeschreibung..

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