Bettina von Arnim

Schriftstellerin, 1785-1859

Bettina von Arnim gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der deutschen Romantik und war u. a. mit Beethoven, Goethe, Schleiermacher, Pückler-Muskau, Mendelssohn Bartholdy, Brahms, Wilhelm und Jacob Grimm, Joseph Joachim und Robert Schumann bekannt. Infolge der gescheiterten Revolution von 1848 plädierte sie für die Abschaffung der Todesstrafe und trat für die politische Gleichstellung von Frauen und Juden ein. Auch stand sie den Ideen der Frühsozialisten nahe; 1842 traf sie mit Karl Marx zusammen, hielt jedoch an der Idee eines Volkskönigs fest. Der König sollte erster Bürger einer Gemeinschaft von Bürgern sein und mit ihnen den Staat erschaffen, in dem sie leben wollten.

来源: Wikipedia

Arnim, Bettina von

Schriftstellerin (1785-1859). Autograph letter signed. [Berlin]. 30.03.1846. 1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
$ 5,360 / 5.000 € (32974/BN27706)

In German, to the later diplomat Harry von Arnim (1824-81), who, having completed his university education, was about to set off for Paris with his uncle, the Prussian ambassador Heinrich von Arnim, and had left his furniture in the care of Bettina's family: "[...] My children used your furniture and have made your pieces their favourites, while you will not need them for a long time, as you are now leaving for the great city of Paris. When you return, an independent statesman, you will perhaps lead such a very different way of life that your old student furniture will have little value for you beyond that of a mere memento [...]" (transl.). - Occasional slight brownstaining.

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Arnim, Bettina von

Dichterin (1785-1859). Autograph letter signed ("Bettine"). [Frankfurt a. M.]. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 3,752 / 3.500 € (32977/BN27710)

To her sister Lulu Desbordes (Rozier des Bordes), asking her to move Théophile Gautier ("Gauthier"), a friend of her son Siegmund and now in Francfort, to undertake a visit to Berlin: "Da Siegmund hört daß sein guter Freund Gauthier in Frankfurt ist der ihm versprochen hat, nach Berlin zu kommen, daß er jetzt aber dies le[t]ztere Projekt aufgegeben, so läßt er Dich bitten, durch Deine Überredungskunst ihn dahin zu bewegen, seinem Versprechen nachzukommen, er bittet ihn ein Zimmer in unserer Wohnung anzunehmen [...] Alles ist hier wohl, wir hatten einen Augenblick die brillante Idee Du würdest unsern Wünschen entgegen kommen, nehmlich hierher; Berlin ist ein Katzensprung von Frankfurt; indessen kann man mit gutem Gewissen den Aufenthalt von Berlin wen nicht wissenschaftliches Interesse anregt, nicht empfehlen, nur daß die Vier Schwestern [d.

s. Gunda von Savigny, Bettina, Lulu und Meline von Guaita] beisammen wären. Meline besucht mich recht oft und recht gern wie sie sagt, obschon ich sehr wenig Mittel habe ihr Unterhaltung zu gewähren, auch Guaita ist sehr freundlich gegen mich [...] Die Zeiten vergehen und ehe wir dran denken, wird der Reisewagen für die gute Meline vorfahren. Dann wird meine Dichte Einsamkeit nicht mehr unterbrochen werden, denn ich hab mich so zimlich gegen allen menschlichen Umgang verschanzt und komme nicht aus dem Hause, jedoch vergeht mir die Zeit sehr schnell, ob es mir auch ein Räthsel ist mit was ich sie verbringe; ich könnte wohl sagen mit nichts; die Zeit muß sein wie ein Fluß wenn er Berg ab strömt so ist er reißend [...]". - In 1856, Théophile Gautier's like-named son published a translation of "Contes bizarres par Achim d'Arnim" (with a preface by his father). - Slightly browned due to paper, small defect on f. 2 from opening the letter (no loss to text); somewhat wrinkled and with small creases in the centerfold..

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Arnim, Bettina von

Dichterin (1785-1859). Autograph letter signed. O. O. 22.03.1850. 2¼ SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
$ 6,968 / 6.500 € (34050/BN29765)

To an American friend, expressing her willingness to encourage and support the Hungarian revolutionaries, who had left Hungary after the Revolution of 1848 frequently injured and destitute. She praises their courage and moral values, and affirms the importance of the liberal attitude and America's support for Europe in this period: "Les soupirs qui proviennent d'une respiration libérée servent le bien-être de ceux qui en sont les auteurs [...] J'apprends par votre lettre que vous n'avez point reçu la correspondance que je croyais vous avoir prié d'accepter [...] L'édition qui doit être vendue au profit des Hongrois prisoniés, date de l'an 1850 muni d'une préfaçe qui marque son but.

[...] J'apprécie [...] votre prévenante bonté pour ces grandes ames si joyeusement engagés dans cette lutte à mort. [...] les jeunes garçons s'arrachant à l'enfance soudain devenus grands guerriers hardi et determiné en servant leur patrie mais liberal envers l'enemi quand ils l'avaient sous la main. […] Du temps de leur victoire, on leur avait voué une flamme enthousiaste en Allemagne mais depuis qu'on a oser courber sous les pieds du bourreau des héros, il n'y a plus une étincelle à réveiller. [...] A Berlin, […] on a chassé et repoussé les malades hongrois qui devaient s'arreter pour faire panser leurs plaies [...] Vainquers dans leur patrie, magnanime enver l'ennemi ; un moment après fuyards chassés de pays en pays autour de la terre, sans qu'une âme hospitalière leur tende la main. Ce n'est donc qu'en Amérique que l'on apprécie prondement et sincèrement les grands caractères qui se maintiennent sublimes dans les plus effroyables destinées. [...] je vous estime [...] par ce que [...] vous avez confirmé la dignité de toute votre nation si libérale si inspirée pour les grands sentiments ce qui est pour le momment de la plus grande importance [sic]"..

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Arnim, Bettina von

Dichterin (1785-1859). Eigenh. Brief mit U. (Fragment). Berlin. 20.08.1834. Zwei Zeilen auf 1 S. 40:188 mm auf Trägerpapier.
$ 643 / 600 € (935955/BN935955)

Möglicherweise an ihren Bruder Georg Brentano (1775-1851) in Frankfurt: "Lieber George Ich danke herzlich für Deinen lieben Brief, das Wesentliche denk ich mündlich mit Dir zu besprechen".

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Arnim, Bettina von

Eigenh. Brief mit U.
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Bettina von Arnim (1785–1859), Schriftstellerin. E. Brief mit U. [Berlin], 6. April 1838. 3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4°. Mit e. Adresse (Faltbrief). – Ebenso umfangreicher wie gehaltvoller Brief an den mit ihr befreundeten Philosophen Hermann Weiße (1801–1866) in Leipzig, der ihr sein Buch „Die evangelische Geschichte, kritisch und philosophisch bearbeitet“ – das durch D. F. Straußens „Leben Jesu“ angeregt worden war – hatte zusenden lassen: „[...] Ein Erdreich was der gute Strauß umgarrjolt [?] hatte und lauter Sand hervorbrachte, das haben Sie mit der Harke geebnet und sorgfältig eine neue Saat vorbereitet. Ein jeder fängt seinen Weg an da wo er in den Verstand geboren ist; manche Wege laufen zusammen, dann übereilt einer den andern, und der ein Ziel erreicht ist geprießen [!]. Ich steh da am Weg und seh sie vorbeispringen wie die Haasen [!] nach Philosophie, nach Poesie, nach Kunst und Wissenschaft; und ich bleib stehen, und denke wenn mich Gott doch nur von selber erleuchten wollte; denn ich kann nicht mitspringen, weil ich gar kein Ziel erkenne [...]“. Es folgt das Gleichnis eines Mannes, der am frühen Morgen mit einem Sack auf den Berg steigt, um Sonnenstrahlen einzufangen, die er, ins neblige Tal zurückgekehrt, dann dort auspackt und erstrahlen läßt, doch „husch wars wieder dunkel, er eilte noch einmal den Berg hinan und wollte nun die Strahlen mit einer Schlinge am Bein, im Sack befestigen. Da theilten sich die Nebel und die Sonne war so weit und breit daß sie nicht mehr in den Sack ging. So geht mirs, oft glaub ich einen Gedanken der Weisheit eingefangen zu haben und möchte ihn aussprechen, aber dann merk ich daß es nichts ist als Erinnerung einer günstigen Minute, in der uns die Weisheit anstrahlte, und daß wir sie nur dann zurückstrahlen können, wenn sie uns anleuchtet [...] Ich fühls wenn ich Ihr Buch durchblättere [...] daß man denen Dank wissen muß die, mit reinem Gewissen die Nebel zertheilen, um die Wahrheit ins Leben treten zu lassen [...] und was einmal dem Menschen gewiß ist das ist eine neue Welt in die er geboren ist, in der sein Geist ein neues Leben erfährt, sich entwickelt, neue Möglichkeiten erobert. Ach man sollte an nichts verzweifeln da die Weisheit nicht verzweifelt an dem Eigensinn, an der Boßheit [!] des Unverstandes. Und gewiß ist Ihr Buch ein Schleichhändler der den Samenstaub vom verbotenen Baum in das Reich der Philister schaukelt; mögen ihn günstige Winde umherstreuen, daß er gedeihe [...]“. – Weiters über ihre Arbeit an der gegenüber der deutschen Fassung erweiterten englischen Ausgabe ihres „Tagebuchs“: „[...] Ich hab bis heute an der Kette gelegen im englischen Dictionair. Der lezte Bogen meines Tagebuchs nebst einer Vorrede an die Engländer ist heute unter die Presse gekommen; Ich hab noch manches ungedruckte aus Blättern damaliger Zeit übersezt und der englischen Ausgabe hinzugefügt; so daß wohl ein halber Bogen neuer Text dabei ist. – [I]ch hab die englische Sprache die ich n[icht] gelernt habe nach eigner Eingebung gewendet wie es mir [harmo]nisch und deutlich erschien [...]“. – Mit kleinen Randläsuren; Bl. 2 mit einem kleinen Ausriß durch Siegelbruch (geringf. Textverlust wie oben ergänzt, das Papierstück mit dem Text jedoch vorhanden).